The original article was published on MoneyCab. The following is a translated version in English (the original German version is below):
Sofia - All asset managers and other financial service providers from Germany who are involved in the international securities trading need to hurry. An important deadline for securities settlement in the USA will be shortened as early as the end of May next year. What is behind "T+1", what needs to be done now and how can specialized IT service providers help the financial community with the changeover?
Meanwhile, the US Securities and Exchange Commission (SEC) is as vigilant, swift and decisive as ever. To the surprise of many professional market participants, the SEC decided in February of this year to implement shorter settlement cycles in securities trading - and is now also putting asset managers and the like from Germany and the rest of Europe under pressure. Many had observed the SEC's move but were certain that there would be more time for implementation - a misconception.
T+1 is highly relevant for ETFs, funds and securities lending
The changeover to the new "T+1" principle will take place at the end of May next year - and almost all banks, brokers, custodians and other financial market players in Germany have a greater proportion of securities from the USA on their books. The switch from the previous T+2 model to the new T+1 model plays a major role, particularly for listed index funds and ETFs, but also for the lending of securities and the work of actively managed funds. After all, this means that the settlement period will be shortened to just one day after a security has been bought, sold or lent. Previously, there were still two days for these complex and detailed steps following a "deal". There would also be a lot of excitement in other sectors if regulators suddenly said that in future you only have half as much time as before to process a transaction.
Canada and the USA get serious at the end of May 2024
The reduction from T+2 to T+1 affects all financial companies with exposure to the North American market - as Canada is also following the example of the USA. According to market observers, European and Asian asset managers and brokers are particularly affected and will now have to review their internal processes and procedures within the remaining six months. Their biggest challenge is undoubtedly the massive time difference between their market hours and those in the United States and Canada.
The shortening to T+1 puts market participants under pressure, but brings many advantages to the market itself: Settlement risks that can arise within the time frame to transfer pieces for cash are reduced. The number of "fails" is thus theoretically halved. In addition, the available liquidity is increased because the time that capital is tied up in the settlement/CSD accounts is reduced. All post-trade processes are affected by the shortening of settlement cycles. Certain transactions that are already settled on T+1 terms today will in future have to be executed on T+0 - i.e. on the same trading day.
Taking the matter lightly and relying on the leniency of the SEC would be the fundamentally wrong strategy. The US Securities and Exchange Commission has always been known for its rigid and consistent market policy and its sometimes draconian penalties.
The experts at the financial technology company AQX Technologies have a clear answer to the challenges posed by T+1: automation. They offer their customers a customized platform for T+1 processing. "Efficient and future proof post-trade technology" is AQXT's promise. The company supports a wide range of companies in the financial community - from brokers and investment managers to banks and fintechs. AQXT's core product is called "XDESK". It is a highly efficient, fully automated post-trade management solution. The post-trade software streamlines and automates the entire process: from the recording of each individual trade transaction to the integration and processing of trade data and its distribution to all relevant counterparties.
The key to success has a name: Automation
Market participants would have to start converting all processes and systems now at the latest, looking both internally and externally, and set up the corresponding projects to do so. A survey conducted by the US Securities Industry and Financial Markets Association (SIFMA) in spring 2023 shows that the key to success, but also the biggest hurdle, lies in automation. Around two thirds of the financial market professionals surveyed see increased automation as the solution on the way to the new age of T+1.
Original German version as published on MoneyCab:
Sofia – Alle Vermögensverwalter und andere Finanzdienstleister aus Deutschland, die am internationalen Wertpapier-Kreislauf beteiligt sind, müssen sich beeilen. Bereits Ende Mai kommenden Jahres verkürzt sich in den USA eine wichtige Frist für die Wertpapier-Abwicklung. Was hinter „T+1“ steckt, was jetzt zu tun ist und wie spezialisierte IT-Dienstleister der Financial Community jetzt bei der Umstellung helfen können.
Derweil präsentiert sich die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC wachsam, handlungsschnell und entschlossen wie eh und je. Zur Überraschung vieler professioneller Marktteilnehmer hat die SEC im Februar dieses Jahres die Umsetzung für verkürzte Settlement-Zyklen im Wertpapierhandel beschlossen – und setzt damit jetzt auch Vermögensverwalter und Co. aus Deutschland und Rest-Europa mächtig unter Druck. Viele hatten den Schritt der SEC zwar beobachtet, sich aber in der Gewissheit gesehen, dass mehr Zeit für die Umsetzung bleibt – ein Trugschluss.
T+1 mit großer Relevanz für ETFs, Fonds und die Wertpapierleihe
Denn die Umstellung auf das neue Prinzip „T+1“ erfolgt schon Ende Mai kommenden Jahres – und so gut wie alle Banken, Broker, Verwahrer und weitere Finanzmarktakteure aus Deutschland haben einen mehr oder minder großen Anteil an Papieren aus den USA in den Büchern. Gerade für börsennotierte Indexfonds, die ETFs, aber auch die Leihe von Wertpapieren und die Arbeit von aktiv gemanagten Fonds spielt der Umstieg vom bisherigen T+2-Modell auf jetzt T+1 eine große Rolle. Steht dahinter doch immerhin die Verkürzung der Settlement-Spanne auf nur noch einen Tag nach einem getätigten Kauf, Verkauf oder der Leihe eines Wertpapiers. Bisher war für diese komplexen und detaillierten Schritt im Nachgang zum einem „Deal“ immerhin zwei Tage Zeit gewesen. Auch in anderen Branchen wäre die Aufregung groß, wenn die Regulierer plötzlich sagen würden, ihr habt künftig nur noch halb so viel Zeit wie vorher für die Abwicklung eines Geschäfts.
Kanada und die USA machen Ende Mai 2024 Ernst
Die Verkürzung von T+2 auf T+1 trifft alle Finanzunternehmen mit einem Exposure auf dem nordamerikanischen Markt – denn auch Kanada folgt dem Beispiel der USA. Europäische und asiatische Vermögensverwalter oder Broker sind nach Einschätzung von Marktbeobachtern aber besonders betroffen und müssen ihre internen Prozesse und Abläufe nun binnen des verbleibenden halben Jahres auf den Prüfstand stellen. Ihre größte Herausforderung ist ohne Frage die massive Zeitverschiebung zu den Marktzeiten in den Vereinigten Staaten und in Kanada.
Die Verkürzung auf T+1 setzt die Marktteilnehmer unter Druck, bringt dem Markt an sich aber viele Vorteile: Abwicklungsrisiken, die sich innerhalb der Zeitspanne zur Übertragung Stücke gegen Geld ergeben können, werden reduziert. Die Zahl der „Fails“ halbiert sich damit theoretisch. Zudem wird die verfügbare Liquidität erhöht, weil die Zeit der Kapitalbindung auf den Abwicklungs-/CSD-Konten sinkt Zudem wird eine Modernisierung und ggf. Harmonisierung von Verfahren und. Von der Verkürzung der Settlement-Zyklen sind alle Post-Trade-Prozesse betroffen. Bestimmte Geschäfte, die schon heute zu T+1-Konditionen abgewickelt werden, müssen künftig an T+0 ausgeführt werden – sprich am selben Handelstag.
Die Sache auf die leichte Schulter zu nehmen und auf die Nachsicht der SEC zu vertrauen, wäre die grundfalsche Strategie. Die US-Börsenaufsicht ist seit jeher für ihre rigide und konsequente Marktpolitik und ihre teils drakonischen Strafen bekannt.
Die Experten des Finanz-Technologieunternehmens AQX Technologies haben eine klare Antwort auf die Herausforderungen durch T+1: Automatisierung. Ihren Kunden bieten sie eine maßgeschneiderte Plattform für den T+1-Abwicklung. „Efficient and future proof post-trade technology“ lautet das Versprechen von AQXT. Das Unternehmen unterstützt eine breite Range von Unternehmen der Financial Community – von Brokern über Investmentmanager bis hin zu Banken und Fintechs. Das Kernprodukt von AQXT trägt den Namen „XDESK“. Dahinter steckt eine maximal effiziente, vollständig automatisierte Post-Trade-Management-Lösung. Die Post-Trade-Software rationalisiert und automatisiert den gesamten Prozess: von der Erfassung jeder einzelnen Handelstransaktion über die Integration und Verarbeitung von Handelsdaten bis hin zu deren Verteilung an alle relevanten Gegenparteien.
Der Schlüssel zum Erfolg hat einen Namen: Automatisierung Die Marktteilnehmer müssten spätestens jetzt anfangen, alle Prozesse und Systeme mit Blick nach innen und außen umzustellen und dafür die entsprechenden Projekte aufsetzen. Dass der Schlüssel zum Erfolg, aber zugleich auch die größte Hürde in der Automatisierung steckt, belegt auch eine Umfrage der US-amerikanischen Securities Industry and Financial Markets Association, kurz SIFMA, aus dem Frühjahr 2023. Rund zwei Drittel der befragten Finanzmarktprofis sehen in verstärkter Automatisierung die Lösung auf dem Weg ins neue Zeitalter von T+1.